Australische Wissenschaftler haben eine intelligente Bandage entwickelt, die automatisch Antibiotika freisetzen kann und eine Erinnerungsfunktion hat

Die intelligente Bandage, entwickelt von Wissenschaftlern an zwei australischen Universitäten, kann nicht nur Verletzungen behandeln und Patienten warnen, sondern auch Ärzte informieren.

Das Forschungsteam, das hauptsächlich aus Wissenschaftlern der Monash University und der University of Melbourne besteht, hat bei ihrem Verbandsgerät Nanotechnologie eingesetzt. Eine neue Generation intelligenter Verbände kann Patienten oder Ärzten eine Nachricht senden, wenn sich die Farbe einer Wunde ändert, und kann außerdem automatisch Antibiotika aus Polymerkapseln freisetzen. Über Bluetooth-Technologie mit einem Smartphone verbunden, können Sensoren im Verband Ärzte benachrichtigen, wenn eine Wunde Behandlung benötigt.

Laut dem Bericht könnte das Produkt, wenn es eingesetzt wird, die Kosten für Wundbehandlungen in Australien um 3 Milliarden Dollar pro Jahr senken.

Nico Voelcker, einer der für das Projekt verantwortlichen Forscher, sagte, dass die Technologie hauptsächlich auf kleinen Sensoren basiert, die den Grad der Infektion in einer Wunde ohne Entfernung des Verbands erkennen können. Der Sensor kann die Temperatur und den pH-Wert der Wunde messen, die die Hauptfaktoren sind, die die Farbänderung der Wunde verursachen. Sie können auch automatisch Antibiotika freisetzen.

Außerdem können die Sensoren laut dem Bericht auch Patienten und Ärzte warnen, wenn die Verbände locker sind. Wissenschaftler der Universitäten von Melbourne, Monash, New South Wales, Queensland und South Australia haben die Technologie bereits in kleinen Maßstab getestet, es wird jedoch nun weitere Finanzierung für eine groß angelegte klinische Studie benötigt.